Heute ist nun der große Tag. Der Wecker klingelt erbarmungslos um 04:30. Um 05:00 Uhr treffen wir uns zum Frühstück. Ordentlich und reichhaltig essen ist angesagt. Wer weiß wann wir wieder festen Boden unter den Pedalen kriegen. 05:40 versammeln sich dann 1.513 Mopeds, Kleinkrafträder, Mofas, Mokicks und Roller am Start. Mit lauten Getöse, Knattern und Knallen stehen Sie nun da, warten darauf die 239 km über Stock und Stein und Alpenpässe mit 50ccm zu durchqueren. 3-2-1 – es ist 06:00 Uhr, Sölden bebt. Ein Moped Wurm schlängelt sich durch die Stadt. Nicht mehr lange, dann wird sich das Feld auseinander ziehen. Spätestens an der ersten Steigung wird sie die Spreu vom Weizen trennen. Bei mir dauert es nicht so lange mit meinen max. 25 km/h braucht es nicht lange bis das halbe Feld an mir vorbeigezogen ist. Die von Ralf geliehene Hercules Prima 5S schnurrt wie ein Kätzchen. Mit Abstand die leiseste 50er in diesem Feld.
Der erste Anstieg steht an. Kühtai. Wir wurden auch vorgewarnt. Der Anstieg hat es in sich. Der steilste auf der Tour. Und gleich der erste. Mir wurde sehr schnell klar, dass ich mit dem stark untersetzten zweiten Gang nicht viel reissen kann. Also heftig runtergeschaltet und im 1. Gang den Anstieg hoch. Max. 15 km/h sind jetzt drin. Eher 10 km/h real. Hinzu kommt dann noch das mitstrampeln mit den Pedalen um den Schnapsglasmotor zu unterstützen. Abwechselnd mit dem Abstoßen über Füsse, ähnlich der Funktion eines Laufrades quälte ich die Hercules, oder besser die Hercules quälte mich den Berg hoch. Irgendwie hörte die Steigung auch nicht mehr auf. Andere überholten mich in einer Geschwindigkeit wo ich mich fragen muss was fahren die auf gerader Strecke? Mühelos flogen sie an mir vorbei, schaltete teilweise drei Gänge hoch und ich quälte mich mit 10km/h und Laufrad Unterstützung den Berg hoch. Nach mir schier unendlicher Zeit habe ich es dann endlich geschafft. Gleichzeitig war es auch der erste Checkpoint. Die Prima 5S fuhr langsam, dafür aber stetig und mit muskelkräftiger Unterstützung den Berg hoch. Man kann sagen. Prima gemacht.
Dann ging es Richtung Brenner, dazu aber erst wieder runter. Finde ich übrigens architektonisch völlig schlecht geplant diese Berge. Warum muss ich denn immer einen Berg erklimmen um ihn dann wieder herunterzufahren damit ich den nächsten wieder hochfahren kann. Das hätte man in der Planung doch besser berücksichtigen können. Aber einen Vorteil hat das ja. Es geht bergab. Alles auskupplen, Abfahrt. Mit Standgas fast 70 Sachen den Berg runter. Ich habe sie wieder alle überholt. Nicht ohne Grund wird immer wieder gesagt: „Zusammengezählt“ wird am Schluß 🙂
Der Anstieg zum Brenner war in Ordnung, ich konnte schön mit 20-25 km/h hochtuckern. In den Ortschaften standen die Bewohner Spalier und feuerten uns an. Vor allem mich. Denn mein Fahrstil steht heute für Gemütlichkeit, was die die Geschwindigkeit angeht. Der erst wird sich noch zum Hochleistungssport entwickeln. Aber eins nach dem anderen. Erst gehts jetzt über die Grenze nach Italien.
Am Brenner angekommen, es müssten so ca. 100 km schon hinter mir liegen war der zweite Checkpoint. In diesem Zusammenhang muss ich noch erwähnen dass die ganze Orga extrem gut und professionell von statten ging. Selten so ein gutes und ausgeklügeltes System gesehen. Was mir zusätzlich auch noch aufgefallen ist, alle anderen Biker machten oft und ausgiebig Pause, an den Checkpoints wo es auch was zu essen und zu trinken gab. Nun ja, sie waren ja auch wesentlich schneller da als ich. Ich hatte für solche Sperenzchen keine Zeit. Kurz angehalten. Foto gemacht, weiter geht’s. Ich will (und muss) ja auch irgendwann mal ankommen. Also, Zündung an, einmal an den Pedalen gedreht und schon sprang das Sachs Triebwerk an um die dritte Etappe zu absolvieren. Der Jaufenpass (andere sagen Saufenspass) ruft.
Jörn und Simone sind schon vor Ewigkeiten durch. Alle waren immer schneller als ich. Meine Simone wurde von der Polizei zu einer Alkoholkontrolle aufgefordert. Zufall? Wir wissen es nicht. Aber alles im grünen Bereich. 0,00‰. Mit ihren Pisten Paule kam sie aber auch immer sehr gut voran. Die Roller von Jörn und Simone scheinen echte Raketen zu sein. Ich habe sie nie mehr wieder gesehen, kein Wunder, wenn ich drüber nachdenke.
Verstärkt merke ich auch den einen oder anderen Schmerz am Hintern. Der Sattel mag für ’ne kleine REWE Einkaufstour ein angenehmer Pobackenhalter sein, nach 6 Stunden kennt man schmerzlich jeden Quadratzentimeter seines Hinterteils. So wenig supersteil wie es bergauf Richtung Brenner ging, so wenig superschnell ging es vom Brenner wieder runter. Normgeschwindigkeit 25 km/h. Das Team Ghost Rider überholt mich gefühlt das 10. Mal. Nicht nur wegen dem cw-Wert musste ich jetzt auch langsame mal meine stylische Ötztal Mopedmarathon Brille aufsetzen. Einige Brummer verfehlten mich um Haaresbreite. Eine italienische Fliege hat den direkten Weg in meinen Magen gesucht und flog ohne Ausweichmanöver direkt in meine Kehle. Guten Appetit. Der Anstieg zum Jaufenpass, er liegt auf 2.090 Meter Höhe hat meiner Hercules alles abverlangt. Und mir auch. Ohne pedalkräftige Unterstützung und entsprechende Schubsleistung wäre ich den Berg nicht hochgekommen. Unendliche Kehren, keine Steigung unter 10%, warm war es auch noch. Hatte zwischenzeitlich auch noch Sonnenbrand auf den Oberarmen. Hintern fühlt sich an wie, ich sag’s nicht. Immer wenn ich dachte, die letzte Kurve ist da, ließt man es kommen noch 5. Und noch mal und noch mal. So viele Kurven bin ich in meinen Leben noch nie gefahren. Und so steile schon gar nicht. Ich freue mich jetzt schon auf den Muskelkater der mich heute Nacht in den Oberschenkeln und an meinen Hintern besuchen wird. Allerdings behaupte ich mal dass das regelmäßige Spinnig sehr dazu beiträgt dass ich überhaupt noch treten und schubsen kann.
Als ich einfach mal was trinken wollte, der Hercules auch mal eine Pause gönnen wollte, parkte ich mal kurz am Straßenrand. Simone kam plötzlich vorbei. Sie hat über eine Stunde am Brenner auf mich geartet. Wußte ich nicht, Leider, Gesehen hatte ich sie auch nicht. Schade. Eine Wurst hatte ich dann dort auch nicht gegessen Nicht schlimm. Kurzer Plausch am Pistenrand, danach ist sie dann mit Pisten Paule locker flockig weiter gefahren. Ich bin auch wieder aufgesattelt und habe es einer Gams gleichgemacht, wieder steil bergauf hoch. Und da war es endlich der dritte Checkpoint. Jaufenpass, 161 km bin ich nun schon unterwegs. ÖMM Schild scannen, weiter gehts. Besonders freundlich, es geht bergab, aber richtig. Und richtig lange. Meine Rücktrittbremse und die Trommel-Vorderrad Bremse sind jetzt die Gequälten. Durchschnittlich 60, teilweise bis Tachoanschlag geht es jetzt runter. Kaum zu bremsen dieser Bock. Und wenn man ehrlich ist, auch gefährlich. Aber irgendwie denkt man nicht dran. Im Tal angekommen war im einen Kreisel das Richtungsschild auf dem Kopf stehend und nach rechts zeigend. Ich hatte kurz überlegt ob da irgendjemand sich einen Scherz erlaubt hat, und uns alle in die falsche Richtung schicken wollte. Neben mir sind aber noch einige andere Teams (und schon wieder diese Ghost Rider) auch gleich rechts abgebogen, ok, dann mache ich das jetzt halt auch. Ganz vergessen zu erwähnen. Oben auf dem Pass erholt ich über die FuntasticSix WhatsApp Gruppe die Nachricht von Jörn, er ist gerade durchs Ziel. Das erste was mir einfiel. Zeitmaschine, das zweite Abkürzung, das dritte wie jetzt?
Eine kleine Steigung später kam mit plötzlich Simone wieder entgegen. Sie hatte auch irgendwas gerufen. Ich habe falsche Richtung verstanden. Bin also wieder umgedreht. 5 Minuten Später kommt sie mir wieder entgegen. Ich so: „waaaas denn nu?“, Sie so: „ich muss tanken“, ich so: „weiter fahren“, Sie so: „es blinkt aber schon“, ich so: „was soll ich jetzt machen?“ Risiko, weiterfahren. Und Leistung hat sich auch nicht mehr volle, eine rote Lampe leuchtet. Ich so: „welche“, Sie so: „Rot“. Ich so: „ähem, ja, dann weiter, oder?“ Sie so: „bis später“ und knatterte davon. Einige Zeit später kam aber eine Tankstelle, neben Simone mussten wohl gefühlt 200 weiter Bikes tanken. Das Geschäft seines Lebens hat der Tankwart trotzdem nicht gemacht. gehen ja überall nur max. 5 Liter rein. Meine Hercules übrigens kurz nach dem Brenner nachgetankt wollte beim Refill nur 1,91 Liter des leckeren Gemisch in Form von 1:50 haben. Im Prinzip hätte ich ohne tanken durchfahren können. Aber so ohne moderne Assistenzsysteme die einem zeigen wie weit man noch fahren kann, bzw. wieviel Sprit noch im Tank ist, sind wir alle aufgeschmissen.
Nächste WhatsApp kam rein. Cord und Carsten sind auch im Ziel. Und ich bin noch meilenweit vom letzten Checkpoint entfernt. Und es sollte der Mörderaufstieg werden wie sich später herausstellen wird.
Ich war eigentlich schon der festen Überzeugung dass es nicht mehr weit ist. Als Navi-System Fahrer verliert man völlig das Gefühl für Entfernungen. Und ich kann sagen, es war noch weit, sehr sogar. Die Strecke hoch zum Timmelsjoch war unerbittlich lang und wenn ich über die Menge der Kurven und steile Anstiege beim Jaufenpass gemeckert habe, so wich das Meckern jetzt mehr dem Fluchen. Und verfluchen. Meine Getränke waren nun auch noch leer, Durst hatte ich wie eine Bergziege, von den Schmerzen im Hintern und Oberschenkeln will ich gar nicht mehr sprechen. Und ich denke mir, wo bin ich falsch abgebogen und habe den Time Tunnel verpasst den zwischenzeitlich auch schon Jörn’s Simone gefunden hat. Die war auch schon im Ziel. Ich war jedenfalls schon mächtig bedient als ich dann auf Facebook unter meinem Post zum Jauchenpass noch ihren Kommentar gelesen habe „Nach den Timmelsjoch geht’s noch mal kurz hoch.“ Sehr witzig. Danke Simone, ich bin noch nicht mal im Timmelsjoch angekommen, da freue ich mich doch umso mehr auf die danach folgende nächste Steigung.
Eine Sache kann ich kurz vorwegnehmen. Als Simone (also die von Jörn) angekommen ist, und ich betone nur angekommen, ist sie nicht im im Ziel angekommen. Was ist hier passiert? Wir übernachten ja im Hotel Bäckelar Wirt, direkt neben dem Platz wo der Mopedmarathon startet und wieder zurückkommt. Und wie bei jedem Marathon geht es auch um Zeit. Also, Simone kam den letzten Berg herunter. Und freut sich natürlich dass Sie endlich am Hotel ist. Stellt brav ihren Roller ab, geht auf’s Zimmer, macht glaube ich so wie ich das verstanden habe noch ein kleines Nickerchen. Als sie dann wieder (ca. 30 Minuten) denkt „ok, gehe ich mal wieder auf dem Platz wo sich der Mopedmarathon tummelt fällt ihr eine gelbe Armbanduhr auf. Komisch denkt Sie woher hat denn Jörn diese Uhr? Und warum ist da ein ÖMM Logo in der Uhr? Und auch da merkte Sie das Sie hätte ruhig 10 Meter weiter fahren können, nämlich im Ziel offiziell gescannt zu werden. Der Scan ist wichtig. Zum einen ist dann das Rennen für jeden regelkonform beendet, man kennt dann auch seine persönliche Zeit. Zum anderen ist es für das Organisationsteam ein Lamm in der Herde weniger was noch ausgebüxt ist. Denn alle diejenigen die mit Schaden ausfallen werden ebenfalls gescannt. Somit weiß man sehr genau wer noch fehlt. Und dann geht die Sucherei los. Aber zum Glück ist Simone dann mit Verspätung durch das Ziel gekommen, gescannt und als Belohnung dann auch eine offizielle ÖMM Uhr erhalten.
Den letzten Absatz kannte ich ja noch gar nicht, war ja noch beim Aufstieg zum Timmelsjoch. 2.509 Meter hoch. Auch hier erwartete mich wieder eine Steigerung in Form von noch mehr Kehren und Kurven, noch höherer Steigung, noch und noch und noch. Und immer mit der Vorfreude von Simone mit der Info, es geht dann noch mal oben, nicht so hoch, also was soll’s.
Das Media Team des ÖMM hatte seine helle Freude mit mir. Mit einer gefühlt 50cm heraus hängender Zunge, wild hechelnd, strampelnd auf der Hercules Prima 5S die immer noch schnurrte, aber mit den ewigen Steigungen auch Ihre wahre Mühe hatte. Sie filmten mich aus allen möglichen Richtung und Blickwinken. Unmengen von geleasten Porsche, BMW M3, donnerten an mir vorbei. Total super, ich habe ca. 398,5 PS weniger. Mit geleaster Klima Automatik erfrischt an mir vorbeizuziehen. Wie lächerlich. Ich weiß was ich gerade tue um den Berg, ich habe ihn zwischenzeitlich Scheißberg getauft, mit Muskelkraft und 1,5 PS Unterstützung zu erklimmen. Der Anstieg zum Timmelsjoch kam mir wie eine Babuschka Puppe vor, nur anders rum. Anstatt dass die nächste Puppe immer kleiner wird, habe ich das Gefühl das irgendjemand immer noch eine Kehre links- und rechtsrum auf den Berg aufpackt, nur damit ich diesen blöden Gipfel nicht erreiche. Zwischenzeitlich war sogar Schnee hier und da vorhanden. Und dann, irgendwann und warum auch immer war er da. Der Scheitelpunkt. Timmelsjoch, du schaffst mich nicht. Und meine Hercules erst recht nicht. Aber wir stöhnen und ächzen ganz schön. Und jetzt kommt ja „nur noch“ die Simone Steigung. Der Vorwarner, Ich habe unabhängig vom eigentlichen Namen den letzten Anstieg Simone Steigung genannt. Aber jetzt geht es erst mal wieder bergab. Ich bin davon ausgegangen das hier auch ein Checkpoint ist, gibt aber keinen. Der nächste und letzte Checkpoint (das Ziel mal nicht mitgezählt, ist bei Hochgurgl. Das liegt (lese ich jetzt erst) auf 1.907 Meter. Wie jetzt, wie weit muss ich jetzt wieder runter um diese Simone Steigung wieder zu erklimmen? Ich habe keine Ahnung, hilft aber auch nicht weiter. Ich muss los, es ist auch langsam kalt geworden. Jacke wieder raus. Abfahrt nach unten. Hier erkennt man nun die Qualität deutscher Handwerkskunst aus Nürnberg. Ohne zu wissen (ich wollte es auch nicht wissen) wie alt die Reifen auf der Hercules eigentlich sind, raste die Prima 5S in Richtung Tal. Kein Wackeln, kein Ruckeln, wie auf Schienen mit 75 Sachen (geschätzt, denn dann war die 0 km/h Nadel im Weg) den Berg runter. Der Muskelaufwand der Rücktrittbremse zweigte mir ganz neue Muskelpartien auf, die ich noch gar nicht kannte. Und rechts bremst es sich besser als links. Aber rechts ging nicht mehr. Vorderrad Trommelbremse? Bei dem Speed? Mal antasten. Geht auch, die Kombi links Bein Rücktritt, rechts Hand Handbremse bewies sich als gute Kombi. Die Schräglagen in den Kurven wurden auch mehr und mehr Risikofreudiger. Schön das so Angstzustände nicht immer präsent sind. Und dann mit Schwung, also so richtig Schwung ging es dann in die Simone Steigung rein. Und die Physik bringt einem wieder schneller auf den Boden der Tatsache als gewünscht oder gedacht. Ich habe keine Ahnung wieviel 10.000 Pedalumdrehungen ich nun schon geleistet habe, wievielt Schubser ich schon getreten habe. Mich überholt gerade jemand mit einer Puch Mofa, barfuss. Und dann noch jemand. Auch Mofa, auch barfuss, nur schneller, viel schneller. Was geht hier schief?
Der letzte Checkpoint, gleichzeitig Grenzübergang zu Österreich lag in Sichtweite. Scannen, check. Weiter. Es fängt zu regnen, wenig, aber dafür beständig. Super. Hat mir auch noch gefehlt. Zwischen Timmelsjoch und letzter Checkpoint Hochgurgl hat Simone auch per WhatsApp Zieldurchfahrt signalisiert und somit das Rennen auch beendet. Sie muss irgendwann an mir vorbei geschossen sein, während ich mich zw. 5 und 10 km/h irgendwo in Luis Trenker’s Heimat jeden spärlich Grashalm mir einzeln angesehen habe. Am Checkpoint musste ich und jeder andere ÖMM Teilnehmer auch einen Voucher für die Maut abgeben. Maut für ein Mofa, was stimmt in diesem Land nicht. Naja, egal, der Voucher gehört zur perfekt abgestimmten ÖMM Grundausstattung die jeder Biker beim Checkin am Freitag erhalten hat.
Aber jetzt war es soweit keine Steigerung, naja, fast keine, aber keine die einem wieder die Halsschlagadern zu Größe einer Currywurst anschwellen lässt. Apropos Curry. Lieber Curry Hans, alias Carlos Köhler, vielen Dank für Deinen Blogeintrag über unsere ÖMM Tour. Carlos war mit dem Team Fehlzündung ebenfalls Teilnehmer an der Allgäu Orient Rallye 2016 und ist 2017 die AOR noch mal gefahren. Weiter gehts, ist ja nicht mehr weit lieber Blog Leser. Kleine geringfügige Steigerung wie schon gesagt, aber mehr Abfahrten in Richtung Sölden. Das Ziel im Blick, ein paar Kurven noch, dann endlich kommt das Hotel. Nein ich halte nicht an und gehe duschen, noch 10 Meter weiter und dann ist er da. Der letzte Checkpoint, Zieldurchfahrt. 4 Klimazonen, 2 Länder, 4 Alpenpässe, 239 km liegen hinter mir. Die offizielle Zeit kenne ich noch nicht. Geschätzt würde ich sagen. 12 Stunden, 20 Minuten. Wie sich später herausstellt, ist der Langsamste, offiziell mit dem Titel Bremser geehrt über 13 Stunden gefahren. Respekt an meine Hercules Ultra 5S. Mein besonderer Dank, auch wenn ich mich wiederhole gilt dem Ralf aus dem OK der AOR. Danke für Deine problemlose Leihgabe in der der Not in der mir meine 3S fast das Ende vor dem Start bereitet hat.
Ein wahnsinniges Gefühl. Mensch und Machine vereint und alles bezwungen was man uns in den Weg gestellt hat. Das erste Bier hat sowas von wunderbar geschmeckt.
Die offizielle Party am Ende zeigte noch eine Besonderheit. Das aus größter Entfernung angereisten Team kommt aus Riga. Bitte was? 2.800 km mit dem Auto anreisen um an einem Tag 329 km mit einer 50er zu fahren? Mega Respekt.
Nicht nur ich, wir alle, das ganze Team FuntasticSix waren echt geschafft. Gerade so eben haben wir noch das Feuerwerk gesehen. Die Hüpfdohlen die standesgemäß für Biker auf der Bühne hopsten haben uns auch nicht munterer machen können. Was freue ich mich auf das Bett, auf Frühstück nach 08:00 Uhr, nur wegen Carsten frühstücken wir nicht um 10:00 (Sorry Carsten :-)). Eine mega Veranstaltung liegt hinter uns. Ich kann jedem das Event empfehlen, perfekt organisiert, extrem perfekt. Eine super Gegend und eine echte Herausforderung. Es war LEIDER GEIL.
Vielen Dank für’s lesen. Hier noch ein paar Impressionen. Freut euch auf die nächsten Abenteuer der FuntasticSix. Wir haben bald wieder was vor. Stay tuned.
Moin,
ich gratuliere allen Wagemütigen zur gelungenen Entschleunigung. Derweil drücke ich die Daumen das der Pavianarsch sich wieder ausbeult. Die Stormtrooper samt ihres Lord Helmchen finde ich auch echt authentisch.
Ich sehe der Saft ist mit euch, fantastische Grüße / Michael