5 fach Steckdose meets 5 Sterne Restaurant

Guten Morgen aus dem BSC Fahrerlager in Hoy. Es ist 07:00 Uhr, die Sonne scheint. Es liegt natürlich wie immer an meinen Superman Socken. Nur gut das ich genügend davon eingepackt habe. Keine Wolke am Himmel, Es wird wieder Zeit für Nana Mouskouri – Guten Morgen Sonnenschein. Werde das Gefühl nicht los, das nicht jeder meine Musikleidenschaft um 7 Uhr teilt.

Wir frühstücken, im deluxe Pavillon. Es gibt Rühreier mit Speck, Brot und alles was man so braucht um zu sagen: „tolles Frühstück, bei tollen Wetter, mit tollen Freunde, in einer tollen Umgebung“. Aber es hilft nichts, wir müssen einpacken und weiter in Richtung Nordkap. Also los.

Kleines, aber feines Hupkonzert zur Abreise, damit auch die letzten wach werden und wir fahren in Richtung erstes Zwischenziel Tromsö.

Auf dem Weg dahin, in Höhe Steinsland erscheint die perfekte Brücke. Und perfektes Drohnen Flugwetter dazu. Das Ergebnis könnt ihr dann in der nächsten FuntasticSix Episode „The Return of the FuntasticSix“ sehen. Traumhaft sage ich nur.

Zwischendurch erreichte uns eine Nachricht über den Facebook Messenger. Eine Kimberly ist wohl eine Zeitlang hinter uns hergefahren, hat ein sehr schönes Foto gemacht und uns dann zugeschickt. Werbung wirkt, sage ich nur 🙂 Danke.

Weiter geht es über Søvik, Kongsvik und Evenskjer. Zwischendurch den einen oder anderen Kaffee und immer wieder tanken. Ich glaube schon seit Hamburg wollte ich den Ölstand bei der RMS Hildesia checken, immer vergessen. Jetzt muss es sein, ich habe ein ungutes Gefühl. Einfach nur Gefühl, keine Warnlampe, nix. Nächster Parkplatz rechts ran, Motorhaube auf und Ölmessstab raus. Nix. Aber auch gar nix zu sehen. Wieder rein, nochmal raus. Wieder nix. Respekt, lieber Santa Fe, Du fährst also auch „ohne Öl“? Sven hatte ca. 2 Wochen vor Rallyestart in unserer WhatsApp Gruppe gefragt was mit Motoröl ist, Schlaksig wie ich bin habe ich geantwortet: „ist im Motor drin“. „Komiker“ war die Antwort, er kaufte 5 Liter des wichtigen Schmiermittels. Und jetzt waren wir froh dass wir es hatten. In den Santa Fe haben wir erst mal 3 Liter(!!! – WTF – !!!) nachgekippt. Die RMS Colonia (BMW) auch mal geprüft. Da war mehr drin, aber auch schon weit unter Minimum 🙁 Hier also auch noch mal 1,5 Liter nachgegossen, in das Lapplandschiff MS Wappen von Moritzberg, der zweite Santa Fe, ca. 0,5 Liter. In Summe also mal eben 5 Liter Öl nachgefüllt. Ordentliche Leistung sage ich nur. Überraschte Gesichter inklusive.

Essen, wir essen gerne. Heute soll es Fisch sein. Einstimmig beschlossen. Tanja schaut nach einem für uns passenden Restaurant in Tromsö um vorsichtshalber einen Tisch zu reservieren. Als FuntasticSix Member ist man zwar gern gesehener Gast, aber 6 Plätze zusammen sind nicht so häufig vorhanden, Gesucht, gefunden, gebucht. Das Resto Fiskekompaniet in Tromsö ist schnell gefunden und noch schneller gebucht. Irgendwie hat Tanja wohl nur die hervorragenden Bewertungen, in Summe glatte 5 Sterne, gesehen zu haben. Die €€€ Symbole sind wohl untergegangen. Die FuntasticSix also flott eingeparkt im Teamdress plus Drohnenkoffer, 5-fach Steckdosenleiste, Macbook, Ladekabel und diverse andere Adapter rein in das Restaurant. Piekfeiner Laden, sehr verwunderte Gesichter in Anzügen und Hemden mit Manschettenknöpfen. Sehr gediegen. Optimal um erst mal den Drohnen Koffer auf dem 5.000 Euro Holztisch auszupacken und gefühlt 300 Meter Kabelsalat auf die Theke packen. „Sorry, is it possible to use your plugs?“ Und gleich im Anschluß: „thank you“, bevor auch nur eine Silbe einer möglichen Verneinung über die Lippen der Angestellten kommen konnte.

Unser Tracker hatte diesmal eine Pause eingelegt, warum auch immer. Wahrscheinlich war eine Tüdellüh Pause zu lang 🙂

Lecker gegessen haben wir dann auch, Simone und ich outen uns, wir haben Walfisch Steak gegessen. Das erste Mal im Leben. War lecker, wie Rinder Steak von der Konsistenz. Man versicherte uns das der Minkwal Teil der Fangquote war. Wir hatten schon befürchtet Teil eines wissenschaftlichen Experiments zu sein. Die anderen „normalen“ Fische und Krustentiere waren basic. Aber auch sehr lecker. Nachdem wir geschmacklich zufrieden waren, ca. 3 kw/h an Strom abgezogen haben sind wir wieder rein in die Lapplandschiffe. Wir möchten noch ein paar Kilometer machen. Verschlagen hatte es us dann in der Nähe von Skibotn. Einem kleinen Campingplatz, auch idyllisch am Ausläufer eines Fjordes gelegen. Es gab noch das eine oder andere Kölsch aus dem Vorratskammer des CBO, Wein und Prosecco. Im Augenwinkel habe ich einen Weber Kugelgrill entdeckt. Mehr zu unserer gemeinsamen Symbiose dann morgen. Gegen 00:30 sind wir dann wieder bei Tageslicht in die Betten. Wir lesen uns morgen.

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