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Sanliurfa – Osmaniye gefahrene Strecke: 275 km | Fahrzeit (inkl. Pausen und Tanken) 05:45 Std. Höhenmeter: 1.171mm |
16.05.2014
Eine wunderbare Nacht liegt hinter uns. Ein tolles Hotel, ein ganz tolles Abendessen. Aber nun ist Prince an der Reihe und es stört mich nicht mal. Ein typisch türkisches Frühstück folgt und dann gehts los. Naja, fast. Die Jungs vom Parkplatz können sich an unsere Preisabsprache vom Vorabend nicht erinnern. Geheimwaffe siMone übernimmt. Mehr muss man nicht sagen. Alles erledigt. Next Stop. Osmaniye. Im Prinzip können wir bis Iskenderun durchfahren, es liegt ca. 80km hinter Osmaniye. Aber wir haben die Info erhalten dass die Stadt, der Bürgermeister und wer weiß noch alles irgendwas in der Stadt für uns vorbereitet hat. Also gut, wir lassen uns nicht zweimal bitten. Der Weg von Sanliurfa zum Zielort war einfach. Selbst wir könnten uns nicht verfahren.
Es gab noch eine Fotoaufgabe zu bewältigen. Zwischen den beiden Städten gibt es mehrere Burgen. Mindestens eine soll angefahren werden und ein Bild des ganzen Teams mit allen Fahrzeugen vor der Burg die Aufgabe als erfüllt dokumentieren. Nach einiger Zeit sahen wir eine Burg und fuhren herauf. Wie schon so oft trafen wir wieder das Team #83, die Rock n Rooool Racing Family. MS Huckup schnaufte schon gefährlich laut, hat aber das aus heutiger Sicht letzte große Gebirge gut gemeistert.
Nach dem „Beweisfoto“ ging es dann wieder bergab, in die Stadt, kurz links und schon befanden wir uns im sog. Fahrerlager 328. Die Nummer steht für eine Mall, das Fahrerlager war auf dem Parkplatz und um die Mall drum herum. Wir hatten sogar für den nächsten Tag die Pole direkt vor dem Startbogen. Fälschlicherweise war Team #13, Chasing Orient Hills der Meinung dieses inne zu haben. Das liegt aber nur daran, dass wir schon früh das Fahrerlager am nächsten Morgen verlassen haben. Als die Jungs, die am Vorabend leichte Stabilitätsprobleme hatten aufgewacht sind waren sie optisch die Nummer 1. Naja, es soll ihnen gegönnt sein.
Das Wetter war traumhaft schön, wir waren gegen 14:30 im Fahrerlager. Und wie sich später herausstellte zu früh. Aber erst mal hieß es, Hängematte zwischen zwei Bäumen aufgehängt und chillen. Wir bekamen lecker Ayran zu trinken, einfach mal die Seele baumeln lassen. So nach und nach trafen weitere Teams ein. Uns so langsam wurde uns klar was hier eigentlich los (sein sollte) war. Die Stadt war wohl eher auf einen Besuch der Allgäu-Orient-Rallye am Vortag ausgegangen. Am heutigen Tag war ein Stadtkorso geplant, die Anwohner und Geschäfte durften die Parkplätze an den Hauptstrassen nicht nutzen. Polizisten säumten die Straßen und sperrten Kreuzungen ab. Nur einer war nicht da, bzw. viele eine. Die Teams der AOR. Keine Ahnung wer da welches Datum vertauscht oder verpennt hat. Jedenfalls hat man sich kurzfristig entschlossen die Teams über eine Off-Road-Stracke „light“ zu leiten. An wunderschönen Wasserfällen vorbei. Soll nett gewesen sein, wenn man nicht wie Team 78 FuntasticSix zu früh in Osmaniye gewesen ist. Schade, das hätten wir gerne sehen wollen.
Abends gab es dann noch das berühmte Händeschütteln zwischen dem OK und den Vertretern der Stadt. Danach gab es das eine oder andere Bierchen, Gin Tonic oder Wodka Lemon aus der Dose. Dann ging es in die Zelte die wir am Nachmittag schon früh auf den spärlichen Rasenstücken des Teerparkplatzes aufgestellt hatten.
Normaler weise sage ich jetzt Gute Nacht, allerdings muss ich noch kurz erwähnen dass wir alle gegen 02:30 durch unüberhörbaren Lärm geweckt wurden. Natürlich lag der Verdacht nahe, dass Nerd’s die mehr als eine Dose 0,33 l Bier trinken nicht in der Verfassung sind ihre Muskeln in Zaum zu halten. Immer diese Vorurteile. Nein, ganz anders. Arbeiter hatten mitten in der Nacht die Bühne die vor den spärlichen Rasenstücken auf dem Teerparkplatz aufgebaut war, wieder abgebaut. Die Bühne wo die Megaparty hätte steigen sollen und nur für Händeschütteln und Geschenke austauschen genutzt wurde (ganze 15 Minuten) wurde tatsächlich um 02:30 abgebaut. Die Jungs hatten keine Lust. Das merkte man daran, dass sie jedes Aluprofil welches als Stützpfeiler für den Bühnenboden genutzt wurde einfach auf den Asphalt geworfen wurde. Und die Bühne war groß. Ein paar klare Worte als Teamchef und dann war endlich Ruhe, bzw. die Jungs haben sich Mühe gegeben leise zu sein.
Also jetzt endlich GN8