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Haifa gegangene Strecke: 15 km | Gehrzeit (inkl. Pausen und Tanken) 5:12 Std. Höhenmeter: 142m |
18.05.2014
Wir landen in Tel Aviv gegen 09:15. Die Einreiseformalitäten laufen erstaunlicherweise sehr gut. Die Offiziellen an der Kontrolle wurden vom OK „vorgewarnt“. Und in diesem Zusammenhang kann man ruhig erwähnen dass sie das sehr gut gemacht haben. Den Vorteil des ersten Fluges zu einem Zeitpunkt wo noch nicht viel im Flughafen Tel Aviv los war ist ein glücklicher Umstand. Obwohl wir alle mehr als hundemüde sind, erfreut uns diese Situation.
Der Bustransfer von Tel Aviv brachte einige Blessuren mit sich. Mit denen hatte keiner gerechnet. Frostbeulen. Gefühlt 5° Grad Celsius waren im Bus. Die Klimaanlage leistete von den technischen Werten absolute Traumwerte. Wir waren natürlich entsprechend angezogen, über 30° Grad in Iskenderun/Türkei, vorhergesagte über 30° Grad in Israel. Nur das nötigste für eine Nacht im Hotel hatten wir eingepackt, der Rest war alles in den Fahrzeugen geblieben. Aber auch die kälteste und längste Fahr ist irgendwann mal zu Ende.
Als wir auf dem Parkplatz abgesetzt wurden haben wir uns erst mal einen Kaffee gegönnt, zum wachwerden, zum aufwärmen und zum besprechen wo wir denn nun heute Nacht schlafen. Unsere Fahrzeuge kommen erst morgen im Laufe des Tages mit der Fähre in Haifa an. Zwischenzeitlich ranken die wildesten Gerüchte wann die Fahrzeuge ankommen. Immerhin sind uns ja mindestens 8 Stunden Verspätungen bekannt, als wir die Fahrzeuge verladen hatten war der Vorplatz immer noch voll it Rallyefahrzeugen und LKWs, die alle einzelne gesichert im Schiff „verladen“ werden müssen. Um vorzugreifen. Uns erreichte die Info, dass die Fähre am Sonntag gegen 14:00 Uhr abgelegt hat. 20 Stunden später als geplant.
Weiter im Text, wir suchen uns ein Hotel, aber wo? Zum Glück trafen wir das Team #444, die Israeli Rally Queens. Man empfahl uns ein Hotel, kurzes Telefonat, alles ok. Wir machen uns auf dem Weg. Während der Rallye habe ich einen für uns zutreffende Routenoption erfunden, ovalförmiges einkreisen. Zumindest ist es hier das Gefühl, als wir uns in Richtung Hotel zu Fuss unterwegs sind. Aber wie das so bei Ellipsen und Ovalen ist, irgendwann gibt es den Kollisionspunkt und zack ist man da. Wir wollen duschen, mindestens 3 mal. danach wollen wir noch mal downtown und essen gehen. Das Essen im Fattoush war extrem lecker. Die Preise für uns schon wieder ungewohnt extrem europäisch. Zwischenzeitlich erreicht uns per Facebook die Info, dass wir am nächsten Morgen um 06:00 Uhr am Hafen sein müssen um die Autos wieder zu übernehmen. Ungläubiges Lächeln macht sich breit. 20 Stunden Verspätung und während der Fahrt mehr als 8 Stunden aufholen? Das schafft vielleicht mein ehemaliges Schnellboot, der S52 Storch, aber so ein Pott. Wir sollten überrascht werden. Der Schlafmangel macht sich breit. Wir gehen im Zickzackkurs, besser als ovales einkreisen zurück zum Hotel, ich gehe noch mal duschen, dann haut es mich um. Erledigt. Bis morgen.